Saint-Étienne-de-Montluc (bretonisch: Sant-Stefan-Brengoloù) ist eine französische Gemeinde mit 7739 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im Département Loire-Atlantique in der Region Pays de la Loire. Sie gehört zum Arrondissement Nantes, gehört zum Kanton Blain und war bis 2015 der Hauptort (chef-lieu) des Kantons Saint-Étienne-de-Montluc. Die Einwohner werden Stéphanois genannt.
Geographie
Saint-Étienne-de-Montluc liegt etwa zwanzig Kilometer westnordwestlich von Nantes im Sillon de Bretagne, einem Teil des Armorikanischen Massivs. Umgeben wird Saint-Étienne-de-Montluc von den Nachbargemeinden Vigneux-de-Bretagne im Norden, Sautron im Osten, Couëron im Osten und Süden, Le Pellerin im Süden und Cordemais im Westen.
Am nordöstlichen Rand der Gemeinde führt die Route nationale 165 von Nantes nach Quimper und weiter nach Brest sowie die Bahnstrecke Tours–Saint-Nazaire.
Geschichte
Als Siedlung kann der Ort auf eine fast viertausendjährige Geschichte zurückblicken; als Zeugnisse dieser Epoche dienen die hiesigen Menhire. Im Mittelalter wurde dann das römisch geprägte Monte lucis mit dem Namen des heiligen Stephans ergänzt.
Bevölkerungsentwicklung
Sehenswürdigkeiten
- Menhir de Haute Roche
- Kirche Saint-Étienne, errichtet im 19. Jahrhundert, Monument historique seit 2007
- Rathaus
- Herrenhaus aus der Zeit um 1470
- Château de la Juliennais
- Château de Saint-Thomas
- Château de la Vallais
- Château du Perrorteau
Gemeindepartnerschaft
Mit der deutschen Gemeinde Mühlhausen in Baden-Württemberg verbindet Saint-Étienne-de-Montluc seit 1991 eine Partnerschaft.
Persönlichkeiten
- Eugène Le Fer de La Motte (1867–1936), Bischof von Nantes
Literatur
- Le Patrimoine des Communes de la Loire-Atlantique. Flohic Editions, Band 2, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-040-X, S. 1047–1050.
Weblinks
