Römersreuth ist ein Gemeindeteil der Stadt Stadtsteinach im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern). Römersreuth liegt in der Gemarkung Schwand.

Geografie

Das Dorf bestehend aus drei Siedlungen liegt inmitten einer Rodungsinsel auf einem Höhenzug, der im Südosten ins Tal der Unteren Steinach und im Nordwesten ins Tal des Schindelbachs abfällt. Der Altort liegt 0,2 km östlich einer Gemeindeverbindungsstraße, an der ein neueres Anwesen des Ortes steht. Die Straße führt nach Große Birken zur Staatsstraße 2195 (0,8 km nördlich) bzw. nach Hochofen (3,3 km südwestlich). Von dieser zweigt bei dem Anwesen eine Gemeindeverbindungsstraße zur St 2195 ab, wo sich zwei weitere Anwesen des Ortes am linken Ufer des Schindelbachs befinden. Am westlichen und am östlichen Ortsrand der Hauptsiedlung steht jeweils ein Kruzifix, letzteres wurde 1906 von Auswanderern gestiftet.

Geschichte

Der Ort wurde 1145 als „Bennenreuth“ erstmals urkundlich erwähnt.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Römersreuth aus sieben Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Stadtsteinach aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Amt Stadtsteinach. Grundherren waren das Kastenamt Stadtsteinach (1 Hof, 2 Drittelhöfe) und die Frühmesse Stadtsteinach (1 Viertelhof, 2 Dreiachtelhöfe, 1 Tropfhäuslein).

Mit dem Gemeindeedikt wurde 1808 der Steuerdistrikt Römersreuth gebildet, zu dem Frankenreuth gehörte. Beide Orte wurden der im gleichen Jahr gebildeten Ruralgemeinde Schwand zugewiesen. Am 1. Januar 1974 wurde Römersreuth im Rahmen der Gebietsreform in die Gemeinde Stadtsteinach eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Religion

Römersreuth ist katholisch geprägt und nach St. Michael (Stadtsteinach) gepfarrt.

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Römersreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 547 (Digitalisat). 
  • Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985 (Digitalisat). 
  • Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 518. 

Weblinks

  • Römersreuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. Dezember 2021.
  • Römersreuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 8. August 2021.
  • Römersreuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 8. August 2021.

Fußnoten


Kontakt Reuth GmbH

Schloss Reuth

Die Römer in RheinlandPfalz

Mainradweg Weingut Römmert Volkach

Wie prägten die Römer Südbaden? Südwest Badische Zeitung