Der Kaledonische Kanal (englisch Caledonian Canal) verläuft durch den Great Glen und verbindet die Ost- und Westküste Schottlands.

Geschichte

Der Kanal wurde von 1803 bis 1822 unter der Leitung des schottischen Ingenieurs Thomas Telford errichtet. Das Projekt diente zur Zeit der Highland Clearances auch zur Schaffung neuer Arbeitsplätze.

Nur etwa ein Drittel der Gesamtlänge des Kanals wurde künstlich geschaffen, ansonsten wurden natürliche Gewässer genutzt. Dies sind, beginnend im Nordosten bei Inverness: Moray Firth (Nordsee), River Ness, Loch Dochfour, Loch Ness, Loch Oich, Loch Lochy, Loch Linnhe und Firth of Lorne (Atlantischer Ozean).

Der Kanal ist 97 km lang und übersteigt eine Scheitelhöhe von 32 m ASL, die er am Loch Oich erreicht. Die beiden Enden liegen auf Meeresniveau. Die Höhenunterschiede werden von insgesamt 29 Schleusen ausgeglichen, teils einzeln, teils in Schleusentreppen, deren längste, Neptune’s Staircase, aus 8 Einzelschleusen besteht und die längste Schleusentreppe in Großbritannien ist.

Der Kanal erlangte niemals die erhoffte wirtschaftliche Bedeutung als Wasserstraße. Heute dient er hauptsächlich der Erholung und dem Tourismus. Er wurde von 1963 bis 2012 von British Waterways bewirtschaftet. Seither ist Scottish Canals zuständig.

2007 wurde der Caledonian Canal von der American Society of Civil Engineers in die Liste der Historic Civil Engineering Landmarks aufgenommen.

Streckenverlauf

Maximale Schiffsmaße

Literatur

  • Jean Lindsay: The Canals of Scotland. David & Charles, Newton Abbot 1968.
  • Len Paterson: From Sea to Sea: A History of the Scottish Lowland and Highland Canals. Glasgow 2005, ISBN 1-903238-94-3.

Weblinks

Einzelnachweise


Caledonian kanal hires stock photography and images Alamy

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