Diese Liste der Abgeordneten zum Tiroler Landtag (IV. Gesetzgebungsperiode) listet alle Abgeordneten zum Tiroler Landtag in der IV. Gesetzgebungsperiode vom 12. November 1957 bis zum 7. November 1961 auf. Nach der Landtagswahl 1957 stellte die Österreichische Volkspartei (ÖVP) 23 Abgeordnete. Des Weiteren war die Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ) mit elf Abgeordneten im Landtag vertraten, wobei sie gegenüber der Landtagswahl zwei Mandate hinzugewinnen konnte. Anstatt der Wahlpartei der Unabhängigen, die 1953 noch vier Mandate erreicht hatte, war als weitere Partei ab 1957 die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) vertreten, die gegenüber ihrer Vorgängerorganisation jedoch nur noch zwei statt vier Mandate erzielt hatte.
Nach der Angelobung der Abgeordneten am 12. November 1957 wählten die Landtagsabgeordneten die Mitglieder der Landesregierung Tschiggfrey I. Die Gesetzgebungsperiode endete mit der Angelobung der Abgeordneten der V. Legislaturperiode am 7. November 1961.
Funktionen
Landtagspräsidenten
Zum Landtagspräsidenten wurde in den konstituierenden Sitzung der ÖVP-Politiker Johann Obermoser wiedergewählt, der 35 von 36 abgegebenen Stimmen (ein weiterer war leer abgegeben worden) erhielt. Neu in das Amt des 1. Vizepräsidenten wurde Karl Erlacher (ÖVP) gewählt, der 32 von 36 Stimmen auf sich vereinen konnte. Dabei war zudem je eine Stimme auf Franz Kröll bzw. Karl Kunst entfallen, zwei Stimmzettel verblieben leer. Ebenfalls neu in das Amt des 2. Vizepräsidenten wurde Karl Kunst (SPÖ) gewählt, der 30 von 36 Stimmen erhielt. Weitere zwei Stimmen entfielen auf Josef Gänsinger, eine auf Franz Hüttenberger, weitere drei Stimmen waren leer verblieben.
Klubobmänner
Nach der Angelobung der Abgeordneten bildeten die Mandatare der ÖVP den ÖVP-Landtagsklub, wobei Johann Obermoser erneut zum Klubobmann und Albin Oberhofer wieder zu seinem Stellvertreter gewählt wurde. Als zusätzlicher Stellvertreter Obermosers kam in der IV. Gesetzgebungsperiode der Abgeordnete Alois Lugger hinzu. Die Landtagsabgeordnete der SPÖ wählten wie bereits in der III. Gesetzgebungsperiode Franz Hüttenberger zum Klubobmann, sein Stellvertreter wurde erneut Alois Heinz. Nach dem Ausscheiden Hüttenbergers im September 1959 wurde Karl Kunst zu seinem Nachfolger als Klubobmann gewählt, neuer Klubobmann-Stellvertreter wurde Walther Gerstenbräun. Nachdem auch Gerstenbräun im November 1960 aus dem Landtag ausgeschieden war, rückte Anton Wieser zum neuen Klubobmann-Stellvertreter nach. Auf Grund der geringen Mandatszahl konnten die Abgeordneten der FPÖ keinen Klub bilden und verfügten somit auch nicht über einen Klubobmann.
Landtagsabgeordnete
Literatur
- Josef Rauchenberger (Hrsg.): Stichwort Bundesländer – Bundesrat. Wahlen und Vertretungskörper der Länder von 1945 bis 2000. Wien 2000, ISBN 3-901111-05-0.
- Stenographische Berichte des Tiroler Landtages, IV. Periode




